Musicologica Olomucensia, 2010, vol. 11
Art rock: vymezení pojmu s přihlédnutím k vývoji české označovací praxe
Art Rock: Definition of the Term with Regard to the Development of Czech Designating Practice
Jan Blüml
Musicologica Olomucensia vol. 11, (2010):9-22 | DOI: 10.5507/mo.2010.001 
Mit Hilfe einer Analyse der relevanten Literatur und weiterer Informationsquellen wird in dem Text die Entwicklung des Begriffs Art-Rock im angloamerikanischen und im tschechischen Kulturkontext seit der Zeit seines Entstehens in der ersten Hälfte der siebziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts bis heute erfasst. In erster Linie wird das Augenmerk auf die Bedeutungswandlungen und Modifikationen des Begriffs im Laufe von mehreren Jahrzehnten gelegt. Ferner werden hier auch die Möglichkeiten der Verwendung des Terminus Art-Rock im Rahmen der gegenwärtigen Kommunikation über die Rock-Musik betrachtet. Der Text reflektiert auch auf eine bedeutende Art...
Sonáta Jaroslava Ježka v kontextu autorova klavírního díla
Sonata of Jaroslav Ježek in the Context of the Composer's Work for the Piano
Václav Horák
Musicologica Olomucensia vol. 11, (2010):23-42 | DOI: 10.5507/mo.2010.002 
Den Inhalt dieses Artikels bildet eine Analyse der Sonate für Klavier, eines Werkes auf dem Höhepunkt des Schaffens von Jaroslav Ježek (1906-1942), die zwischen den Jahren 1939 und 1941 in der Zeit des Exils des Autors in Amerika entstanden ist. In den bisherigen Erwähnungen in der Fachliteratur wird dieses Werk nicht nur im Rahmen des bisherigen Œuvres des Autors, sondern auch in Bezug auf die tschechische Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als einzigartig bezeichnet. Die Bedeutung der Sonate besteht vor allem darin, dass der Autor die Kompositionsvorgänge in ein viersätziges Ganzes integrierte, wie man es schon aus seinen vorherigen,...
Vztahy mezi akordy a funkční sledy ve skladbách Skrjabinova středního tvůrčího období
Relations between Chords and Functional Sequences in Compositions from Scriabin's Middle Creative Period
Marek Keprt
Musicologica Olomucensia vol. 11, (2010):43-56 | DOI: 10.5507/mo.2010.003 
The study deals with relations between chords and functional successions in compositions from the middle creative period of Alexander Nikolayevich Scriabin (1872-1915). The most typical harmonic technique used by Scriabin in this phase of his compositional development is the succession of two chords at the tritone, characteristic in the union of the Phrygian (P) and Dominant (D) functions. Scriabin uses four- to six-note sonorities at both the Dominant and Phrygian as well as at other tonal levels. Much used in op. 44-58, the P-D sequence is often segmented and where an exchange of P and D functions sometimes take place (the sequence P-D turns into...
Vznik a počátky právní ochrany autorů uměleckých děl
Origin and Beginnings of the Protection of Authors of Works of Art
Václav Kramář
Musicologica Olomucensia vol. 11, (2010):57-68 | DOI: 10.5507/mo.2010.004 
Bei unserer Suche nach den Wurzeln des Urheberrechtes selbst müssen wir nicht in eine allzu weite Vergangenheit zurückgehen. Etwas anderes ist es aber, wenn wir versuchen, die ersten Bemühungen um eine rechtliche Auffassung des urheberischen Schaffenswerkes, einzelner Produkte und der Stellung der Autoren nachzuvollziehen. Dazu lassen wir uns bis in den Zeitraum des antiken Griechenlands und Roms zurückführen, wobei aber deren Rechtssysteme nicht in der Lage waren, den Begriff des immateriellen Eigentums zu erfassen. Die Urheberwerke wurden deswegen als bewegliche materielle Gegenstände behandelt. Über die entsprechenden Rechte verfügte also derjenige,...
Proměny české recepce opery Julietta Bohuslava Martinů
The Metamorphoses of the Czech Reception of the Opera Julietta by Bohuslav Martinů
Lenka Křupková
Musicologica Olomucensia vol. 11, (2010):69-77 | DOI: 10.5507/mo.2010.005 
The paper brings an insight into the Czech reception history of the opera Julietta by Bohuslav Martinů focusing on the period 1938-1966. Its premier took place in Prague in 1938, other performances followed in Prague in 1963 and Brno in 1966. The gap of 25 years in between was due to the Nazi and communist regimes hostility to the work of Martinů. The author scrutinizes the responses of music criticism to the three stagings of the opera. At the end of the 1930s, the distribution of attitudes to the piece followed primarily the essential divisions among the various modernist groupings in the Czech musical life of the period, especially composer societies...
Irealita hudebního díla ve fenomenologické estetice
Irreality of a Work of Music in Phenomenological Aesthetics
Martina Stratilková
Musicologica Olomucensia vol. 11, (2010):79-86 | DOI: 10.5507/mo.2010.006 
Die Nicht-Existenz eines musikalischen Werkes in Form eines realen Gegenstandes basiert auf traditionellen ästhetischen Überlegungen, welche die Welt der Töne als etwas Entmaterialisiertes ansehen. Das hängt insbesondere damit zusammen, dass die in der Musik hervorgebrachten Töne, im Gegensatz zu anderen Sachen, nicht primär in ihrer räumlichen Lokalisierung zu erfassen sind, sondern dass sie als etwas, was sich in dem uns umgebenden Raum befindet, wahrzunehmen sind. Die Irrealität des musikalischen Werkes wird allerdings von der phänomenologischen Ästhetik fast mit derselben Gültigkeit für alle Arten der Kunst erklärt und stützt sich auf die Beziehung...
Filmová hudba v českých hudebních periodikách v 60. letech 20. století
Film Music in Czech Music Periodicals in the 1960s
Věra Šímová
Musicologica Olomucensia vol. 11, (2010):87-94 | DOI: 10.5507/mo.2010.007 
In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts setzte dank einer politisch-gesellschaftlichen Liberalisierung in der damaligen Tschechoslowakei eine bedeutsame kreative Entwicklung im Film und in der Filmmusik ein. Aufgrund der Wiederherstellung von Kontakten mit der westeuropäischen Musik begann man neben anderem neue Kompositionstechniken zu verwenden; es kam zu Veränderungen innerhalb der Filmmusik als solcher und zu einer funktionell besser entwickelten Verwendung von realistischen Tönen und der Stille; darüber hinaus fanden Jazz- und Popmusik Eingang in den Film. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Reflexion dieser Entwicklung in den tschechischen...
Paradox vrcholného období tvorby Pavla Křížkovského
The Paradox of the Culminating Period of Pavel Křížkovský Work
Eva Vičarová
Musicologica Olomucensia vol. 11, (2010):95-102 | DOI: 10.5507/mo.2010.008 
Im Jahre 2010 erinnern wir uns des tschechischen Komponisten Pavel Křížkovský, des Chormeisters, Regenschoris und Musikveranstalters, der vor 190 Jahren geboren wurde. Pater Křížkovský wird in der einheimischen musikalischen Historiografie traditionell als der bedeutendste Repräsentant des tschechischen Chorschaffenswerkes aus der Zeit vor Smetana angesehen. Man bewundert auch sein begeistertes Engagement bei der Durchsetzung der Ideale der Cecil-Reformbewegung in Mähren und nicht zuletzt wird auch die Beziehung zu seinem Schüler Leoš Janáček oft erwähnt.Die reiche künstlerische Tätigkeit von Pavel Křížkovský erlebte eine ausgiebige Würdigung in...
