PT Journal AU Beckerman, M TI Medea, Melodrama and the Limitations of Perception SO Musicologica Olomucensia PY 2010 BP 203 EP 208 VL 12 IS 2 DI 10.5507/mo.2010.024 DE Melodrama; cognitive limitations AB Das szenische Melodram stellt sowohl an seine Ausfuhrenden als auch an sein Publikum ausserordentliche und subtile Anforderungen. Nicht nur mussen die Interpreten lernen, ihre Worte auf eine vom traditionellen Theater vollig verschiedene Weise mit der Musik abzustimmen, sondern die Zuhorer wechseln auch standig zwischen der Aufmerksamkeit auf musikalische Vorgange und dem Erkennen und Erfassen traditioneller dramatischer narrativer, durch das gesprochene Wort strukturierter Texte. Diese Probleme haben es, besonders im Hinblick auf mogliche Storungen in der Auffassung von Zusammenhangen zwischen Wahrnehmung und Erkenntnis, fur das szenische Melodram sehr schwer gemacht, neben vergleichbaren Genres wie Oper, Musical, Drama und Film erfolgreich zu bestehen. Trotzdem bewegt und erfreut das Melodram sein Publikum noch immer auf einzigartige Weise, und deshalb mussen diejenigen, die am Fortbestand und sogar an einer neuen Blute des Melodrams interessiert sind, weiterhin an der Schaffung einer "melodramatischen Infrastruktur" arbeiten.Ubersetzt von Vlasta Reittererova ER