PT Journal AU Fiehler, J TI "I Fear not Wave nor Wind": Aspects of Fibich's Journey toward Modern Music SO Musicologica Olomucensia PY 2010 BP 101 EP 110 VL 12 IS 2 DI 10.5507/mo.2010.014 DE Salomon Jadassohn; Jaroslav Vrchlicky; Zdenek Fibich; modernism AB Die Musik Fibichs spiegelt sein lebenslanges Suchen nach Schonheit, dramatischer Darstellung und jener klassischen Proportionalitat wider, wie sie zu seiner Zeit verstanden wurde. Indem er diese Prinzipien weiterentwickelte, um seinen Stil in den dramatischen Werken zu gestalten, ist er bis an die Schwelle der Moderne gelangt. Zu den Innovationen Fibichs gehoren: der Ausbau von breiten, auf dem dramatischen Verlauf beruhenden Formen, innerhalb derer sich die Harmonik, Melodik und thematischen Strukturen frei entfalten konnen; ausgedehnte, nach dem Vorbild von Arien mit verschiedenem Tempowechsel beruhende dramatische Monologe; Strukturen, deren Zusammenhalt von der wechselseitigen Verflechtung der musikalischen, nur auf ihre theatralische Wirkung hin berechneten Vorgange abhangt; geschickte Verwendung der Kleinformen im Rahmen der grossen Formen, charakteristische Motive und Figurationen, die auf den Verlauf der Handlung reagieren; ebenso programmatische Illustrationen, chromatische Verdichtungen und sich der Atonalitat annahernde Rezitative. In seiner letzten Oper Dargun ist Fibich bis zu dodekaphonischen Atonalitat selbst gelangt.Ubersetzt von Vlasta Reittererova ER