RT Journal Article SR Electronic A1 Devine, Patrick F. T1 The Fin-de-Siècle Symphonies of Zdeněk Fibich: Parallels and Contrasts with Contemporary Austro-Germanic Models JF Musicologica Olomucensia YR 2010 VO 12 IS 2 SP 81 OP 94 DO 10.5507/mo.2010.012 UL https://musicologica.upol.cz/artkey/mus-201002-0004.php AB Zdeněk Fibichs (1850-1900) Symphonien Nr. 2 und 3 sind ausgereifte Werke, die während der letzten acht Lebensjahre des Komponisten entstanden (1892/3 und 1898). Sie entstammen damit einer anderen Schaffensperiode als seine erste Symphonie (1877-1883). Ihrer Entstehungzeit gemäß thematisieren sie Aspekte wie zyklische Struktur, autobiografische Inhalte und nationalistische Untertöne. Als viersätzige, titellose Werke folgen sie zwar generell den Gattungskonventionen, doch deutet bereits der unorthodoxe Beginn der dritten Symphonie auf ein Abgehen von der Tradition hin. Dies signalisiert eine neue Entwicklung in Fibichs Schaffen, die sich durch eine verstärkte Auseinandersetzung mit Aspekten der Tonalität auszeichnet. Dieser Beitrag untersucht, inwieweit die Symphonien als typische Produkte der Achse Wien-Prag-Berlin angesehen werden können, benennt aber auch andere, entlegenere Einflüsse. Die Frage, zu welchem Grade die Kompositionen "tschechisch" klingen (ein Problem, das auch viele andere Werke Fibichs betrifft), wird hier in der Tendenz eher positiv beantwortet.Übersetzt von Wolfgang Marx